Haus zum Verkauf €2.500.000 494 m²
53111 Bonn

Die Geschäftslage der Friedrichstraße wurde in den vergangenen Jahren sehr aufgewertet, die Fußgängerzone wurde ausgebaut, zahlreiche Gebäude in der Nachbarschaft wurden saniert. Die Passantenfrequenz ist hier sehr hoch, durch die vorhandene Ecklage des Gebäudes sind die Schaufensterfronten im Erdgeschoß sehr großflächig. Die Straßenfront Friedrichstraße ist ca. 9,50 m, die der Kesselgasse ca. 22,50 m. Die Wohnlage darf als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Die Grundstücksgröße beträgt ca. 236 m², die bauliche Ausnutzung des Grundstückes beträgt Geschoßflächenzahl (GFZ) rd. 2,7. Das Gesamtgrundstück ist fertig/voll erschlossen, es bestehen direkte Zugänge zur Friedrichstraße, die Anlieferung/Abwicklung erfolgt im Bereich Kesselgasse. Die Erschließungskosten (Neuausbau der Straße) wurden für den Bereich Friedrichstraße laut Auskunft der Stadt Bonn bereits bezahlt. Das Gebäude zur Friedrichstraße hin ist 3-geschossig, zur Kesselgasse ausgerichtet 2-geschossig und teilweise 1-geschossig mit einer Hofüberdachung. Baujahre: Haupthaus Friedrichstraße 1865 Erweiterung Friedrichstraße 1867 und 1902 sowie 1925 (baulich verändert) Anbau Kesselgasse 1952 Das Gebäude ist nicht in der Denkmalschutzliste eingetragen. Die Gebäude wurden in massiver Bauweise erstellt, teilweise in Beton. Die Geschoßdecken sind Massivdecken, teilweise Holzbalkendecken. Die Fußbodenbeläge sind fast durchweg einfach (Kunststoffbeläge, Textilbeläge, Laminat, Holzdielen, Fliesen, Hausflur im Erdgeschoß Solnhofener Platten. Die Massivtreppe ist mit Terrazzobelag ausgestattet. Die Fenster des Hauses sind aus unterschiedlichen Materialien, z.T. Kunststoff-Fenster mit Isolierverglasung, teilweise alte Holz-Fenster mit Einfachverglasung, überwiegend alte Holz-Rolläden. Die Eingänge für das Ladenlokal sowie die vorhandenen Wohnungen sind getrennt. Die Beheizung des Hauses erfolgt über eine Gas-Zentralheizung (neu installiert im Jahre 2012).

Wohn-/Nutzflächen: Gewerbeflächen Ladenlokal 143,00 m² Bereich Büro 12,00 m² Bereich Sanitär 3,00 m² Ausstellung 1.OG 74,00 m² Lager/Anlieferung, auch Stellplatz 29,50 m² Wohnflächen Wohnung 1. OG 80,50 m² Wohnung 2. OG 80,50 m Wohnung DG 71,50 m² insgesamt: 494,00 m² Mietverhältnisse: Es besteht für das erdgeschossig gelegene Ladenlokal incl. Ausstellungsfläche im 1. Obergeschoß kein Miet-/Pachtverhältnis. Die Flächen werden dem Käufer frei und besenrein übergeben. Die Wohnungen im 1. Obergeschoß, 2. Obergeschoß und Dachgeschoß werden derzeit möbliert und mit Zeitmietverträgen ausgestattet vermietet. Die Übergabe erfolgt ebenfalls frei und besenrein. Das Wohn- und Geschäftshaus hat Renovierungsbedarf, weist aber erhebliches Potential auf. Die exponierte Lage ist besonders interessant. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Friedrichstraße in Bonn: Die Ersterwähnung erfolgte im 14. Jahrhundert. In Karten aus verschiedenen Zeitepochen welchselt immer wieder der Name. So trägt er eine Zeit lang den Namen von Adligen, einige Zeit, in der sich dort das jüdische Ghetto befand, hier er im westlichen Teilstück Judengasse. Danach fand sich der Name Hospitalgasse. Vorausgegangen war die Errichtung eines Hospitals, das als Neubau für ein zuvor in der Sternstraße gelegenes und dort im Jahre 1689 zerstörtes Krankenhaus jetzt in der Friedrichstraße an der Kreuzung der Kesselgasse errichtet wurde. Es galt als einer der wichtigen Anlaufpunkte der Jakobspilger, so daß man die Friedrichstraße mit Fug und Recht als Teil des Jakobsweges bezeichnen kann. Benannt ist die Straße nach dem Kölner Kurfürsten und Erzbischof Max Friedrich, der im 18. Jh. in Bonn residierte. Obwohl die Friedrichstraße einige Zerstörungen im 2. Weltkrieg erfahren hat, ist viel von der Gründerzeit-Bebauung erhalten geblieben. Teilweise sieht man auch Fassaden und Elemente aus der Zeit des Jugendstils. Seit 2007 ist die Friedrichstraße eines der Vorzeigeobjekte der Stadt Bonn. Ihr Mix aus individueller Gastronomie, Inhaber geführten Geschäften und hochwertigem Wohnen ist in dieser Qualität für Bonn und sicherlich weit darüber hinaus richtungweisend. Ihre heutige Gestalt mit einem hochwertig verarbeiteten Straßenbelag, mit Lichtstelen anstatt der üblichen Straßenlaternen, erhielt die Straße, nicht zuletzt aufgrund des Zusammenwirkens von Stadt, Stadtwerken und den betroffenen Anwohnern diese besondere Atmosphäre.

Bei notariellem Kaufvertragsabschluß wird eine Käufer-Vermittlungsprovision in Höhe von 3 % zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer, somit insgesamt 3,57 % fällig und zahlbar. Wir verweisen auf unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten.